Verwirrung um "Hyundai Fortune": Schiff schwimmt - Bergung eingeleitet

"Das Schiff lebt. Erste Feuerlösch- und Bergungsmaßnahmen sind eingeleitet." Das sagte Günter Boldt, General Manager der Hyundai Merchant Marine (Deutschland) GmbH in Hamburg, am Freitagmorgen dem "THB Deutsche Schiffahrts-Zeitung". Damit dementierte er eine veröffentlichte Falschmeldung der offiziellen staatlichen jemenitischen Nachrichtenagentur Saba. Darin war behauptet worden, der am Dienstag vor Aden in Brand geratene südkoreanische Containerfrachter „Hyundai Fortune“ sei am Mittwoch um 11.44 Uhr GMT etwa 120 Seemeilen östlich von Aden gesunken, nach dem das Feuer auch die Brennstofftanks erfasst hatte. Die per Charterflugzeug aus Amsterdam angereisten Experten des Bergungsunternehmens SvitzerWijsmuller und die von Salalah (Oman) zur Hilfeleistung ausgelaufenen Feuerlösch-Schlepper hätten nicht mehr eingreifen können, hatte Saba weiter gemeldet.

Brandursache, so vermuten Insider, dürften falsch deklarierte Container gewesen sein. Es handelt sich um Boxen der Reedereien HMM, APL, MOL, Hapag-Lloyd, MISC, NYK und OOCL. Die zehn Jahre alte und 275 Meter lange "Hyundai Fortune" war auf dem Weg von Asien nach Europa und sollte am 2. April im Hamburger Hafen eintreffen. Am 15. März hatte der Frachter der Post-Panmax-Klasse mit einer Stellplatzkapazität von 5551 TEU seinen letzten Ladehafen Singapur verlassen.

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