Viele Lehrstellen in maritimer Wirtschaft offen
In der maritimen Wirtschaft sind noch viele Lehrstellen für das kommende Ausbildungsjahr unbesetzt. Darauf machte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Rostock am Mittwoch aufmerksam. Dabei gebe es die Stellen nicht nur in den klassischen technischen Bereichen des Schiffbaus, sondern auch in den Bereichen Tourismus/Gastronomie für die Kreuzschifffahrt oder Verwaltung, sagte IHK-Geschäftsführerin Helga Rusin.
Am kommenden Montag lädt die IHK Schüler, Eltern und Lehrer zu einer Informationsveranstaltung ein, bei der mehr als 20 Firmen aus der maritimen Wirtschaft Rede und Antwort stehen. Nach IHK-Angaben gibt es landesweit derzeit rund 13 000 Bewerber ohne Lehrstelle für den Herbst, ihnen stehen 5200 unbesetzte Stellen gegenüber. «Wir wollen am Montag demonstrieren, dass unsere Betriebe ausbilden und zu ihrer Verantwortung stehen», sagte Rusin. Die Veranstaltung wende sich aber nicht nur an Lehrstellen-Anwärter, Vertreter der Universitäten berieten auch Abiturienten.
Rusin betonte, dass in den kommenden Jahren ein großer Bedarf an Fachkräften in der maritimen Wirtschaft entstehe. So erfordere beispielsweise die Umflaggung der Schiffe viele Ingenieure und Schiffsmechaniker. «So gute Übernahmechancen wie derzeit im Schiffbau gibt es kaum in einer anderen Branche», sagte sie. Die Firmen sagten sich zurecht, es sei besser, eigene Leute auszubilden als von außen einzukaufen.