Viele Tote bei Schiffsunfällen in Afrika

Bei einem Schiffsunfall im Kongo sind bis zu 60 Menschen ums Leben gekommen. Das motorisierte Holzboot sei auf dem Kivu-See, der Kongo von Ruanda trennt, bei schlechtem Wetter gekentert, berichtete Radio Okapi am Mittwoch. Zunächst konnten nur zwei Leichen geborgen werden, unter ihnen ein Kind. Vierzehn Menschen haben den Schiffbruch überlebt. In der Regenzeit, die von Juni bis September dauert, bringen Stürme häufig Schiffe zum Kentern. Die meisten Schiffe auf Kongos Seen und Wasserstraßen sind überladen und nicht mit Rettungswesten ausgestattet. Erst im Juni waren etwa 100 Menschen ums Leben gekommen, als auf einer Fähre auf dem Tanganjikasee ein Feuer ausbrach.

Bei zwei Schiffsunfällen auf einem Stausee im westafrikanischen Ghana sind nach offiziellen Angaben mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen. Die Opferzahl könne noch auf etwa 60 steigen, sagte ein Überlebender. Die meisten Passagiere der überladenen Schiffe waren Marktfrauen. Freiwillige Helfer suchen weiter nach Opfern. Ein Sturm hatte das Boot zum Kentern gebracht. Auf vielen Schiffen, die auf dem Stausee unterwegs sind, gibt es keine Rettungswesten.

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