Wasserstände auf Flüssen sinken weiter

Die deutschen Binnenschiffer kämpfen wegen der Trockenperiode derzeit auf vielen Flüssen mit fallenden Wasserständen. Allerdings hat das Niedrigwasser nach Angaben des Schifffahrtverbandes vom Donnerstag noch zu keinen Versorgungsengpässen geführt. Betroffen sind vor allem die großen Motorschiffe, die wegen der geringen Wassertiefe nicht mehr die volle Ladung aufnehmen können.

Am wichtigsten Strom, dem Rhein, sind die Wasserstände in den Fahrrinnen teils unter drei Meter gesunken. Dort können nur kleinere Schiffe voll beladen fahren. «In den nächsten zwei bis drei Tagen rechnen wir mit fallenden Wasserständen um täglich drei bis acht Zentimeter», sagte der Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes Duisburg, Hans-Achim Theelen.

Für die Elbe bei Dresden wurde ebenfalls Niedrigwasser prognostiziert. In den kommenden Tage werde der Pegel bei Dresden 80 Zentimeter anzeigen, sagte der stellvertretende Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes, Reinhard Schoßig. Normal ist ein Pegelstand von etwa zwei Metern. «Das bedeutet eine Flusstiefe von 1,25 Metern», sagte er. Die Ausflugsschiffe könnten trotzdem fahren. So hätten etwa die Raddampfer nur einen Tiefgang von 80 Zentimetern. Schwierig werde es für die Frachtschiffe, die bei Niedrigwasser nicht mehr voll laden könnten. «Die transportieren dann hauptsächlich Luft.»

Erste Probleme gibt es auf der Saale in Sachsen-Anhalt. «Unterhalb der Schleuse Calbe ist bei einer Wassertiefe von 83 Zentimetern keine Frachtschifffahrt mehr möglich», sagte der Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Magdeburg, Tjark Hildebrandt.

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