Weiter hunderte Fischer vermisst - dramatische Szenen in Häfen

Nach dem schweren Tropensturm in der Bucht von Bengalen werden weiterhin hunderte Fischer aus Bangladesch vermisst. Die offiziell bestätigte Zahl der Todesopfer stieg am Montag auf 112, nachdem Rettungskräfte sieben weitere Leichen bargen. Überlebende des Sturmes vom vergangenen Dienstag gingen von bis zu 1500 Toten aus.

Zahlreiche Menschen warteten an den Stränden auf die Rückkehr ihrer verschollenen Angehörigen. Die britische BBC berichtete, möglicherweise hätten viele Fischer, deren Boote oft über keine Funkgeräte verfügten, auf entlegenen Inseln Schutz gesucht.

In den Fischerhäfen spielten sich unterdessen dramatische Szenen ab. In Cox's Bazar - alleine dort werden noch immer rund 200 Fischer vermisst - wurden von wilden Tieren verstümmelte Leichen an Land gebracht. Rot-Kreuz-Helfer sagten, viele Fischer seien vor dem Sturm in die Sunderban-Mangrovenwäldern geflohen. Dort leben auch Tiger. Verzweifelte Menschen stürmten in den Häfen zu den geborgenen Toten, um zu überprüfen, ob ihre Angehörigen darunter sind.

 

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