Weitere Schiffe jetzt unter deutscher Flagge

Der neue Heimathafen der "MSC Mira" ist nun Hamburg (Foto: Svend Pedersen)

So wurde die deutsche Flagge auf dem 5800 TEU-Containerschiff "MSC Mira"  sowie kurze Zeit später auf dem an die chinesische Reederei Cosco vercharterten 8200 TEU-Schiff "Cosco China" gehisst. Insgesamt hat die E.R. Schiffahrt in diesem Jahr bereits drei weitere Handelsschiffe auf Schwarz-Rot-Gold umgeflaggt, zwei weitere Einheiten folgen in Kürze.

Die Reederei steht eigenen Angaben zufolge zum Maritimen Bündnis mit der Bundesregierung. Das Bündnis sieht vor, dass deutsche Reeder insgesamt 500 Schiffe unter deutscher Flagge führen. „Uns ist es wichtig, die im Rahmen des Maritimen Bündnisses gemachten Zusagen zu erfüllen. Denn das gemeinsame Ziel der Bundesregierung und der Reeder ist es, Deutschland als international wettbewerbsfähigen Schifffahrtsstandort zu erhalten und zu stärken. Dazu gehören eine leistungsfähige Handelsflotte am deutschen Standort und das entsprechende Arbeitsplatz- und Ausbildungspotenzial für deutsche Seeleute. Um diese Ziele auch künftig aufrecht zu erhalten, müssen die Bedingungen der deutschen Flagge unbedingt dem internationalen Wettbewerb angepasst werden“, betont Albert Schumacher, CEO der Reederei E.R. Schiffahrt, im Hinblick auf die am 27./28. Mai 2011 stattfindende Nationale Maritime Konferenz in Wilhelmshaven.

Was die deutschen Reeder irritiert: Die Bundesregierung hat sich von ihrem Beitrag zum Bündnis entfernt, indem sie die Unterstützungsleistung für die Seeschifffahrt unter deutscher Flagge von 57 auf 28 Mio. Euro drastisch gesenkt hat. Diese Unterstützung fördert die Ausbildung deutscher Seeleute und hat bislang geholfen, die für die Reeder entstehenden erheblichen Wettbewerbsnachteile im Vergleich zu ausländischen Flaggen teilweise auszugleichen. Sie war zugleich ein wesentlicher Bestandteil für die Zusage der deutschen Reedereien, die Zielsetzung im Maritimen Bündnis von 500 Schiffen unter deutscher Flagge zu unterstützen.

Auf der Maritimen Konferenz diskutieren Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über die Herausforderungen und Wege zur Sicherung der Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der maritimen Wirtschaft Deutschlands.

Die Hamburger Reederei und Schiffsmanagement-Gesellschaft E.R. Schiffahrt hat in Hamburg zwei weitere Schiffe unter die deutsche Flagge genommen.

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