Wellen behindern Suche nach Fährunglück-Opfern

Gefährlich hohe Wellen und schlechtes Wetter haben auf den Philippinen am Freitag die Suche nach Opfern der gekenterten Fähre erschwert. Taucher hätten in dem Wrack, das halb versunken rund 500 Meter vor der Küste liegt, weitere Leichen gefunden, sagte ein Armeesprecher. Wie viele es sind, konnte er nicht sagen. Der Wellengang mache eine Bergung unmöglich. Unterdessen stieg die Zahl der an Land geschwemmten Todesopfer auf 15. Nach dem Schiffsunglück rund 200 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila waren den Angaben zufolge 129 Menschen gerettet worden.

Wie viele Passagiere an Bord waren, blieb auch 36 Stunden nach dem Unglück unklar. Nach Angaben des Kapitäns, der überlebte, hielten sich auf der Fähre 256 Männer und Frauen auf. Das war genau die Zahl, für die das Schiff zugelassen war. Die Küstenwache ging von weniger Menschen aus. Die «MV Blue Water Princess» war am frühen Donnerstag in schweren Seegang geraten und versuchte, in Küstennähe in ruhigere Gewässer zu fahren. Dabei rammte sie anscheinend einen Felsen. 14 Fahrzeuge an Bord waren laut Augenzeugen ins Rutschen geraten und brachten das Schiff zum Kentern. Fähren in Südostasien sind oft stark überladen.

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