Weltweit erster mit Wasserstoff betriebener Schlepper in Dienst gestellt

Der „Hydrotug 1“ ist der weltweit erste mit Wasserstoff betriebene Schlepper (Foto: Port of Antwerp-Bruges)

Der Port of Antwerp-Bruges und das Schifffahrts- und Cleantech-Unternehmen CMB.Tech haben mit dem „Hydrotug 1“ den nach eigenen Angaben ersten mit Wasserstoff betriebenen Schlepper der Welt in Dienst gestellt. Das Schiff, dessen Pfahlzug 65 t beträgt, ist 30 m lang und 12,5 m breit.

Auf dem Schlepper werden V12-D Dual-Fuel-Motoren mit einer Leistung von 2 MW von BeHydro mit mittlerer Drehzahl eingesetzt. Zudem verwenden die Motoren die neueste EU-Abgasnachbehandlung der Stufe V. Der Port of Antwerp-Bruges teilt mit, dass sich somit der herkömmliche Kraftstoffverbrauch und die damit verbundenen Emissionen im Gesamtzyklus des Schleppers um rund 65 Prozent verringern. Der „Hydrotug 1“ kann 415 kg komprimierten Wasserstoff in sechs an Deck installierten Druckbehältern speichern. Damit gleiche der Schlepper die Emissionen von mehr als 350 Autos pro Jahr aus.

„Der ‚Hydrotug 1‘ ist das größte wasserstoffbetriebene Schiff der Welt und es ist Made in Europe. Wir sind froh und dankbar, den Port of Antwerp-Bruges als Partner zu haben“, erklärt Alexander Saverys, CEO von CMB.Tech. „Der Port of Antwerp-Bruges setzt sich ebenso wie CMB.Tech dafür ein, die Schifffahrt zu dekarbonisieren und skalierbare Technologien vorzustellen. Der ‚Hydrotug 1‘ ist ein weiterer großer Schritt auf dem Weg zu einer kohlenstofffreien Schifffahrt und beweist, dass es in Antwerpen, Belgien und Europa eine lebendige Energiewendeindustrie gibt.“

Jacques Vandermeiren, CEO des Port of Antwerp-Bruges, fügt hinzu: „Wasserstoff ist einer der Schlüssel zu einer Wirtschaft und Gesellschaft mit minimalen Auswirkungen auf die Umwelt. Als solcher ist er einer der Kraftstoffe der Zukunft. Der Port of Antwerp-Bruges will sein Potenzial voll ausschöpfen und sich als aktiver Vorreiter in der Wasserstoffwirtschaft auf europäischer Ebene engagieren. Die Antwerpener Hafenplattform ist ein ganz eigenes Ökosystem und ein ideales Testfeld, um diese Technologie in großem Maßstab zu erproben. Auf diese Weise wollen wir eine Quelle der Inspiration sein und ein Beispiel für andere Häfen setzen.“

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