Wetzel kritisiert US-Gesetz zur Containerprüfung

In den USA ist ein Gesetz beschlossen worden, dass künftig jeder für die USA bestimmte Schiffscontainer in den Abgangshäfen vor seiner Verladung vollständig auf Gefahrgut durchleuchtet werden muss.

„Es kann nicht angehen, dass die USA ein Gesetz beschließen, das unsere Häfen einseitig belastet. Bei einer Umsetzung der hundertprozentigen Kontrolle würde es zu erheblichen Belastungen in den Häfen und zu Störungen im Warenfluss kommen. Die enormen Kosten für die neue Infrastruktur trügen die Häfen, die Wirtschaft und letztendlich auch die Verbraucher", kritisiert die Bundestagsabgeordnete und Lotsin der SPD-Küstengang Dr. Margrit Wetzel das amerikanische Gesetz. Die maritime Wirtschaft ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Deutschlands, die Prognosen verkünden hohe Zuwächse. Etwa 500 000 Arbeitsplätze sind direkt oder indirekt hafenabhängig. Nach den Wachstumsprognosen des Bundesverkehrsministeriums wird sich der Containerumschlag bis 2015 auf 25 Millionen TEU verdoppeln. Allein in Hamburg, heute auf Platz neun der weltgrößten Containerhäfen, sollen es bis 2015 schon 18 Millionen TEU werden. Die geplanten Kontrollen träfen Deutschland als Exportweltmeister besonders hart.

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