Wissenschaftsrat der Bundesregierung testet BSH

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH) in Hamburg und Rostock steht noch bis morgen im Fokus des Wissenschaftsrats der Bundesregierung.

Das BSH wird, wie zuvor schon andere Forschungseinrichtungen des Bundes, drei Tage lang systematisch durch den Wissenschaftsrat begutachtet, um bewerten zu können, in welchem Umfang hier welche wissenschaftlichen Arbeiten zur Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben geleistet werden. Insgesamt 16 Gutachter, alles Wissenschaftler aus BSH-nahen Fachdisziplinen wie Ozeanographie, Chemie und Physik sowie Geologie, möchte das BSH von seiner Kompetenz in Forschung und Entwicklung überzeugen.

Das BSH ist als zentrale Meeresbehörde unter anderem für die Meeresumweltüberwachung und die Offshore-Nutzungen in Nord- und Ostsee zuständig. Der Wissenschaftsrat präsentiert folgende Themenschwerpunkte: Navigation, Seevermessung und Geodaten-Management, Raumordnung des Meeres, meereskundliche Vorhersagen und Computermodelle sowie Meeres-umweltanalysen.

Der Wissenschaftsrat berät die Bundesregierung und die Regierungen der Bundesländer in übergreifenden Fragen des Wissenschaftssystems, zu ausgewählten Struktur-aspekten von Forschung und Lehre sowie zur Planung, Bewertung und Steuerung einzelner Fachbereiche. Er hat unter anderem die Aufgabe, mit Blick auf die Leistungsfähigkeit der jeweiligen Forschungseinrichtung Empfehlungen zu deren künftiger Entwicklung zu erarbeiten, die auch Überlegungen zur internationalen Konkurrenzfähigkeit und zu finanziellen Ressourcen beinhalten können. Das könnte für das BSH eine Aufstockung der Mittel bedeuten. Ein Ergebnis der Ressortforschung soll im Frühsommer 2008 vorliegen.

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