Wracksuchschiff findet vermissten Kutter

Der seit einer Woche in der Nordsee vermisste Kutter «Hoheweg» aus Brake (Kreis Wesermarsch) ist gefunden. Das Suchschiff «Atair» hat das Wrack in acht Metern Wassertiefe nahe einer Sandbank in der Außenweser geortet, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei Bremerhaven am Mittwoch. Hinweise auf die vierköpfige Besatzung aus Niedersachsen und Mecklenburg- Vorpommern gebe es derzeit nicht. Experten vermuten, dass das 23 Meter lange und hochseetaugliche Schiff im Sturm von einer Welle erfasst wurde und mit seiner Besatzung gesunken ist.

Die «Atair» ortete den 23 Meter langen Kutter in flachem Gewässer 700 Meter östlich von seiner letzten bekannten Position. Wegen schlechten Wetters war bisher kein Tauchereinsatz zur genauen Untersuchung des Wracks möglich, sagte ein Sprecher des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg. Er gehe jedoch davon aus, dass das Wrack das gesuchte Schiff sei.

Wann das Schiff geborgen werden kann, ist derzeit noch unklar. Ein Tauchereinsatz sei wegen des starken Gezeitenstroms nur bei Hoch- oder Niedrigwasser möglich. Vorerst wurden zur Sicherung der Unglücksstelle Wracktonnen ausgelegt. Daneben wird die Schifffahrt vor dem Unterwasserhindernis gewarnt.

Der Kutter hatte vergangenen Mittwoch ein letztes Alarmsignal gesendet. Es stammte von einer automatischen Seenotfunkbake, die später geborgen wurde. Auch die leere Rettungsinsel wurde gefunden.

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