Zu wenig Wind macht Windkraft-Betreibern im Norden Sorgen

 Der in diesem Sommer häufig schwache Wind macht den Betreibern von Windkraftanlagen in Norddeutschland und bundesweit zunehmend Sorgen. Doch nicht nur die hochsommerliche Flaute der vergangenen Wochen bereitet dem BWE Kopfzerbrechen. „Seit sechs Jahren in Folge bleibt die Windstärke deutlich unter den kalkulierten Zahlen“, sagte der Landeschef des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) Hermann Albers. Das sei auch bundesweit ein Problem. Im Schnitt fehlen seit dem Jahr 2000 rund zehn Prozent des für die meisten Anlagen berechneten Wertes pro Jahr.

Die genauen Gründe für den zu schwachen Wind seien noch nicht abschließend geklärt. „Es gibt windstarke Jahrzehnte und windärmere“, sagte Albers. Genaue­res ließe sich nur durch Beobachtung über einen Zeitraum von 30 bis 60 Jahren klären. Ob auch der Klimawandel für das Problem verantwortlich ist, sei ebenfalls nicht geklärt.

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