BSH-Präsidentin wird „Maritime Botschafterin“

Monika Breuch-Moritz

In ihrer neuen Funktion wird Monika Breuch-Moritz sich dafür einsetzen, dass die internationale Bedeutung der Schifffahrt und die Arbeit der IMO insbesondere für Sicherheit und Umweltschutz im Seeverkehr in der deutschen Öffentlichkeit und gegenüber Politikern und Wirtschaftsverbänden der Seeschifffahrt noch deutlicher sichtbar werden.
„Auf diese Aufgabe freue ich mich“, bekannte Monika Breuch-Moritz. „Der Seeverkehr ist sowohl weltweit als auch in Deutschland ein bedeutender Wirtschaftszweig. Obwohl als effizientester Verkehrsträger anerkannt, wird die Schifffahrt wegen der Emissionen noch oft als umweltschädigend kritisiert. Doch auf diesem Gebiet hat die IMO viel bewegt, indem sie schrittweise strengere Abgasvorschriften auf den Weg gebracht hat.“ Als maritime Botschafterin will die BSH-Präsidentin weiter auf die Notwendigkeit des Schutzes der Meere aufmerksam machen: „Die internationalen Übereinkommen zum Schutz der Meere sind wichtig und richtig. Ihre Einhaltung muss überwacht und kontrolliert werden.“ Diese Aufgabe übernimmt das BSH in Deutschland sehr erfolgreich, beispielsweise mit der Überwachung von Abgasen in der Schifffahrt. Doch die Übereinkommen können nur dann weltweit erfolgreich umgesetzt werden, wenn die Interessen der Menschen beachtet werden und die Ziele realisierbar sind. Dazu gehöre auch, dass der Umweltschutz aktiv in den Ländern der Dritten Welt vorangebracht werde, so Monika Breuch-Moritz. „Diese Länder sollten verstärkt durch Politik und Wirtschaft unterstützt werden, um beispielsweise Einrichtungen zur Entsorgung von Müll oder Abwasser vorzuhalten“. Gerade in diesen Ländern sei die Verknüpfung wirtschaftlicher Interessen mit Umweltschutzerfordernissen sehr wichtig.

Die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) hat Monika Breuch-Moritz, Präsidentin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), zum „IMO Maritime Ambassador“ und damit zur maritimen Botschafterin für Deutschland ernannt.

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