Hapag-Lloyd baut Terminalgeschäft aus

Hapag-Lloyd kauft für 1 Milliarde US-Dollar die Beteiligungen des chilenischen Unternehmens SA SAAM sowie das dazugehörige Logistikgeschäft. Der Deal umfasst zehn Terminals in sechs Ländern. (Foto: Hapag-Lloyd)

Die Containerreederei Hapag-Lloyd übernimmt für 1 Milliarde US-Dollar das Terminalgeschäft sowie die damit verbundenen ­Logistikdienstleistungen von SM SAAM. Die chilenische Gesellschaft ist ein Terminalbetreiber, Logistikdienstleister und Schlepperunternehmen. SM SAAM hält Anteile an zehn Terminals in Nord-, Mittel- und Südamerika mit einem Gesamtumschlag von mehr als 3,5 Millionen TEU im Jahr 2021 und 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Das Unternehmen wurde 1960 gegründet und ist seit zehn Jahren an der Börse Santiago gelistet. Der Containerlogistikbereich ergänzt das Terminalgeschäft an fünf Standorten in Chile mit rund 300 Mitarbeitenden.

Behörden müssen noch zustimmen

Die Geschäftsbereiche Schlepperdienste sowie die Dienstleistungen in der Logistik für Flughäfen sind nicht Teil der Transaktion und verbleiben bei SM SAAM. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigung.

Mit der Akquisition baut Hapag-Lloyd sein Engagement im Terminalbereich weiter aus. Zuletzt kündigte die deutsche Reederei an, eine Minderheitsbeteiligung an der italienischen Spinelli-Gruppe zu erwerben.

Die Akquisition folgt auf die Beteiligung der Reederei am Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven sowie an dem Neubau des Terminal 2 des ägyptischen Hafens Damietta. Darüber hinaus ist Hapag-Lloyd am Containerterminal Altenwerder in Hamburg beteiligt, ebenso wie am Terminal TC3 in der marokkanischen Hafenstadt Tanger. (ol)

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