Situation für Pella Sietas bleibt kritisch

Der vorläufige Insolvenzverwalter Achim Ahrendt, Partner der Insolvenz- und Sanierungskanzlei HWW, hat die 220 verbliebenen Mitarbeitenden der Hamburger Werft Pella Sietas über den aktuellen Stand im laufenden Insolvenzverfahren informiert. Die Lage sei seiner Einschätzung nach weiterhin sehr kritisch.

Ahrendt teilte mit, dass es jetzt darauf ankäme, einen der noch vorhandenen Aufträge zu reaktivieren, um eine teilweise Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebes zu ermöglichen.

Die Werft arbeitete zuletzt an vier Schiffsneubauten, darunter ein Eisbrecher für die russische Muttergesellschaft, eine Fähre für den Bodensee, einen Laderaumsaugbagger für den Bund und eine Hybridfähre. Bei der Hybridfähre habe die auftraggebende Reederei jedoch bereits angekündigt, ein vertraglich bestehendes Rücktrittsrecht ausüben zu wollen.

Laut Informationen des Insolvenzverwalters wird mit Unterstützung der Beratungsgesellschaft Ernst & Young nach Investoren gesucht und es hätten sich bereits zahlreiche Interessenten bei Ahrendt gemeldet. Bis zu einem Kaufabschluss könnten nach seiner Einschätzung jedoch noch einige Monate vergehen.

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